Niklas



Es ist nun schon über 40 Jahre her, dass Romilda und Hans-Joachim RedeckeNiklas als Baby eines Tages im Mai die Geburt ihres Sohnes "Niklas" bekanntgaben. Schon als ich im Vincenzstift in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover das Licht dieser Welt erblickte, war ich ein kräftiger Bursche. Daran änderte sich so schnell auch nichts, wie ihr auf diesem Foto unschwer erkennen könnt.

Für kurze Zeit lebte ich dann mit meinen Eltern Unsere erste Modelleisenbahrnund meinem Bruder Hannes in einer kleinen Wohnung in der Heinrichstraße. Besonders mein Vater freute sich natürlich, daß er zwei Jungen hatte, war dies doch ein guter Grund, eine Modelleisenbahn für die lieben Kinder zu kaufen. Ich war zwar noch so klein, daß ich kaum über die Platte gucken konnte - wahrscheinlich durfte ich auch nur zusehen - aber auch kleine Kinderaugen leuchten beim Anblick einer Modelleisenbahn.

Als ich dann drei Jahre alt war,Im Kindergarten wollten sich meine Eltern beruflich verändern. Ehe ich mich recht versah, verließen wir Hannover und zogen in die Volkswagenstadt Wolfsburg, wo wir eine Wohnung in der Flaniermeile "Porschestraße" bezogen. Für mich begann nun bald der Ernst des Lebens. Meine Eltern meinten wohl, ich hätte genug mit Mama geschmust und müßte mich mit der rauhen Welt des Kindergartens auseinandersetzen. Vielleicht wollte meine Mutter aber auch nur wieder in ihren Beruf zurückkehren.

Auf diese Weise konnten meine Eltern zumindest genug Unser erstes HausKohle verdienen, um einen kleinen Reihenbungalow in einer Neubausiedlung im Vorort "Vorsfelde" zu kaufen. Nun zwang man mich schon wieder umzuziehen! Aber der Ärger war bald verflogen, hat das Wohnen in der Kleinstadt "auf dem Lande" in einem Neubaugebiet doch viele Vorteile:

Es dauerte nun nicht mehr lange, bis meine Eltern meinten, Einschulungich müsse etwas für meine Bildung tun. So schickten sie mich im zarten Alter von fünf Jahren (damals fing das Schuljahr noch nach Ostern an) in die Volksschule "Moorkämpe", die ich gut zu Fuß erreichen konnte. Hier verbrachte ich nun meine Grundschulzeit, an deren Ende ich zum ersten Mal ohne meine Eltern verreisen durfte; machten wir doch eine mehrtägige KlassenfahrtKlassenfahrt in das Schullandheim "Rieseberg" bei Königslutter. Diese Klassenfahrt war schon eine tolle Sache, bei der wir viel Spaß hatten und uns über manches wunderten: Die schlimmsten Rabauken und Großmäuler der Klasse weinten nachts jämmerlich im Bett, weil sie fürchterliches Heimweh hatten!

Gegen Ende meiner Grundschulzeit durfte ich die erste wichtige Entscheidung meines Lebens treffen: die Wahl der weiterführenden Schule. Da ich nicht gerade eine "Leuchte" in der Grundschule war und es außerdem kein Gymnasium in Vorsfelde gab (wer fährt schon gerne jeden Tag mit dem Bus zur die Schule, wenn eine andere mit dem Fahrrad zu erreichbar ist?), folgte ich meinem großen Bruder inRealschüler die örtliche Realschule.

Das Schulverwaltungsamt (oder wer auch immer dafür zuständig ist) hat wohl frühzeitig von meiner Wahl erfahren und rechtzeitig zu meiner Umschulung einen Neubau für die Realschule Vorsfelde "Im Eichholz" errichten lassen.


Fortsetzung folgt





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Letzte Aktualisierung: 11.03.2001
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